Samichlaussprüchli
Ich freue mich sehr auf eure Chlaussprüchli.
Liebe Chlaus
Liebe Chlaus, du luegsch mir ja, zmitzt is Herzli ine, machst mir Angst, villicht ist da, öppis schlimms drin-ine? Nei, jetz luegsch so fründlich dri, 's Herzli chlopft mer froh, d'Ruete, ja das merk i gli, häsch hüt nöd mitgnoh!
Samichlaus, wo chunsch du här?
Samichlaus, wo chunsch du här? Siebehundert Stund wiit här! Samichlaus, isch s’Seckli schwär? Siebehundert Pfund isch’s schwär! Samichlaus, mach’s weidli läär! Denn isch s’Seckli nümme schwär!
Sami Niggi, Näggi
Sami Niggi, Näggi, Hinder em Ofe steck ii, Wänn d'mer öppis gisch, So chumm i zrugg an Tisch, Gisch mer aber nüt, So chumm ich au nöd hüt.
Ich bin no so en chline Maa
Ich bin no so en chline Maa, das g'sesch du mir nätürli aa. Ich chann nöd schweri Sache träge, wie gern ich aber Schoggi haa, und wie ich Nüss ufbisse cha, das mues der wohl nöd säge.
Samichlaus, ich bi so froh
Samichlaus, ich bi so froh, dass du hüt zu mir bisch cho, du weisch, ich tue gern Nüssli ässe, hesch mis Säckli nöd vergässe?
S’ Luusmaitli
Lueg, Samichlaus, ich bi no chli, und mängisch es Luusmaitli gsi. Du weisch, ich cha au ganz e liebi si, drum, chum doch wieder mal verbi. Öppis frag i: Wieviel Nuss, gisch mer für en saftige Kuss?
Ich bi en chline Stumpe
Ich bi en chline Stumpe, und tu gern ume Gumpe, e Lumpeornig mache, mit mine vielnä Sache. Tue mängisch gar nöd lose, ha Fläcke i de Hose. Tue vielmal umeschtah, statt weidli hei-zue-gah. Doch dörfsch ruhig s'Mami frage, ich tue keis Tierli plage. Drum Chlaus bis so en Guete, verschon mi vor de Ruete! Bring doch nur gueti Sache, wieä würsch du Freud mir mache! Und gäll, säb weisch sit färn, i ha mis Mami gärn! Eis chan i dir säge, en sack mag i scho träge! S`Mami seit mir chlini Muus, liebe Chlaus leer Säckli us.
Heiterebeck
Samichlaus, ich freue mich, äntli bisch du cho! Wieso hesch de Esel nid au grad ine gno? Heiterebeck! De armi Kärli, immer muess er warte! Hätt ihm gärn mys Zimmer zeigt und vom Chindergarte, s Bastelzüüg und überhaupt, all my tolle Plunder. Samichlaus, chasch sicher sy, es näämt de Esel wunder. Samichlaus, wenn wider chunsch bitte dänk de draa, lass dy Esel s nächschte Jaar nid verrusse staa!
Em Samichlaus zum Gruess
Grüezi, liebe Samichlaus, entli bisch du do. Planget han i ja scho lang uf dis Wiedercho. Bringsch du mir au öppis mit was mi freue wür? Bloss e Ruete bruch i nöd, wirf si da is Führ. Folge möcht ich gärn dur's Jahr, wänn's mer grate tuet; Bin i mit em Härz debi, dänn chunnt's sicher guet.
Samichlaus, du guete Ma
Samichlaus, du guete Ma ich gseh der s a de Auge a. Nöd immer bin i en Liebe gsi, aber ab jetzt isch das verbii. Samichlaus, ich bin so froh, dass du zu mir bisch cho. Will du mir nu Guet's tuesch bringe, will ich dir es Liedli singe....
Ich bin en chline Pfüderi
Ich bin en chline Pfüderi das säged alli Lüüt. Ich wett so gern en Grosse sii, doch s Strecke das nützt nüt. Gäll Samichlaus, das weisch du scho chunsch glich i euses Huus und leersch no vor em Wiedergaa din Sack i’d Stube uus.
Ach du liebe Samichlaus
Ach du liebe Samichlaus endlich bisch du da. Ich bi ganz fescht ufgregt, gell das gsesch mer a. Jetzt won ich dich vor mer gseh isch alli Angscht verbii, numme no e grossi Freud, dass du bi eus chasch sii. S isch nöd immer all s guet grate sit em letschte Jahr. Aber Müeh das han ich mer gä, glaub mer, das isch wahr. Für alles was du mir jetzt gisch dank ich dir ganz fescht. Und hoffe, dass au s nöchschti Jahr Ziit für mich denn häsch.
Hoi, du liebe Samichlaus!
Hoi, du liebe Samichlaus! Bisch im Wald us gsii? Schmöcksch so guet noch Tannechriis! chund s’Christchindli glii? Hesch sicher sini Bäumli gseh. Chani au eis ha? Ais für mich i d’Stube-n-ie, Ais mit villnä Cherzli dra.
Sami niggi näggi
Sami niggi näggi, hinder em Ofe stäggi, gisch mer Nüss und Biire, dänn chumi wider füüre!
Samichlaus wie bin-i froh
Samichlaus wie bin-i froh, dass du au zu mir bisch cho, dass du mir mit guete Sache ganz e grossi Freud willsch mache. Mit em «Folge» weiss i scho dörftis mängsmol no besser goh. Weisch i ha halt s Händli wäsche öppe scho emol vergässe! Hüte sind sie suber! Lueg! Samichlaus, gäll gisch mir gnueg Guetzli, Nuss und Mandelchärn, weisch, denn ha di richtig gärn
Eseli, Eseli hopsassa
Eseli, Eseli hopsassa Zieh am Chlaus de Schlitte nah Chumm im Trapp durs Dörfli ii Mit em liebe Chlaus debii
Säg Mueti, wie lang gahts ächt no
Säg Mueti, wie lang gahts ächt no? Bis de Samichlaus tuet cho? Säg Mueti, cha mer d'Uhr nöd zwinge Dass Zeiger schnäller umespringe? Säg Mueti, cha mer Zyt nöd b'schiesse Und am Kaländer viel Zättel abe risse? Säg Mueti, meinsch er tüeg dra dänke De Samichlaus, mir öppis z'schänke?
Wenn s Nacht wird tüüf im Wald
Wenn s Nacht wird tüüf im Wald und so schwarz wie d 'Schatte, g hört mer öpper lieslig cho über die wiisse Matte S isch de Samichlaus und s Eseli hinedrii. E Laterne git ne Liecht, wo göhnd s ächt hii? Sie gönd vo Huus zu Huus, mit raschem Schritt dur de Garte. D Chind gseht me hie und da am Fenschter stah und warte.
Jetzt han i, jetzt han i
Jetzt han i, jetzt han i de Samichlaus gseh. Mit mächtige Schtifel da vorne im Schnee. En Sack hät er d's träge so fürchterlich schwer. De bringt er gwüss währli hüt z Abig nöd leer. Oh Samichlaus, chum doch es bitzeli früener is Huus, dänn liechtet s und lugget's! Leer nume grad us
Um s Samichlaus-Hüüsli
Rund um mis Hüüsli liit schuehtief dä Schnee. Viel hungrigi Tierli händ s Liechtli drin gseh. Sie chömed cho ds laufe bi Tag und bi Nacht, ich han ene ebä es Gschierrli zweg gmacht. D Häsli und d Rehli sie wüssed gar guet dass ich si gern han und das tuet ne guet. Si lueged mich fründlich und zuetraulich a. Ich bin doch für alli en güetige Ma. Ich striichle min Bart und brummle dänn froh: "Gottlob, mir händ z'Ässe, chönd jede Tag cho!"
Samichlaus im Tannewald
Samichlaus im Tannewald säg chunsch dän nonig bald? Es hät scho meh als eimal gschneit, s Sprüchli han ich zäh mal gseit. Nach em Kalender söttisch cho. Weisch ich wäri schrecklich froh. Nimm de Sack, la d Ruete sii, weisch für die bin ich no z chlii.
Im Wald, da wartet s Eseli
Im Wald, da wartet s Eseli scho lang und hät kei Rue. De Samichlaus füllt s letschti Seckli und chnöpft s no obe zue. I einer Hand hebt er de Esel i de andere de Bischofsstab. So wanderet er im tüüfe Schnee, berguuf und au bergab. Scho bald chunnt er in Ort, won ich deheime bi. Ich wart scho lang uf s Lüte vo sim Glöggli chli.
Was isch säb für es Liechtli
Was isch säb für es Liechtli? Was isch säb für en Schii? De Chlaus mit de Latärne lauft grad de Wald dur ii. Sin Esel, de hed glaade, er rüeft, J-a, J-a! Hüt dörf i mit mim Meischter. Emal is Stedtli ga! Im Sack, da heds vill Nusse, und Tirgel, Zimmedschtärn, die träg ich, wär’s en Zentner, für d’Chinde sicher gärn! Aber die tusigs Ruete, die han i ufem Strich die bruucht min guete Meischter, ja nid emal für mich. Ich folg ihm gärn uf’s Wörtli, und laufe, was i cha, die liebe Chind im Stedtli, müend doch au öppis ha!
Es nachted scho und s`schneieled
Es nachted scho und s`schneieled, du liebi Zyt, ganz grüsli, de Chlaus leid jetzt sin Mantel aa, und bschlüsst druf no sys Hüüsli. Er holt de Schlitte us em Schopf, spannt sEseli gschwind aa, und laded d` Seck und d`Ruete uuf, won är für d` Chind mues haa. Hü Trämpeli, seid är, sisch Ziit, de Wäg is Städtli isch no wiit. Mier händ hüt Abig gar vill ztue, hü, Trämpeli, lauf artig zue. Wie sind die Seck so dick und schwär, wer chund ächt d` Ruete über, wer? De Chlaus weiss alles ganz genau, drum, Chinde, bitte, folgid au.
Er hed en Mantel rot und warm
Er hed en Mantel rot und warm Und treit e Ruete underem Arm Er bsuächt hüt Abig alli Chind Wär chönnt das sy, chumm säg mers gschwind S’isch de Chlaus, i hanen gseh. Jetz wird’s mer Angscht, o jemineh! En Luuser bini mängisch gsy, wäisch, Samichlaus, i bi no chly!
Chlausliedli
A, a, a De Samichlaus isch da Was het er ächt I'r Hutten inn? Sii luter gueti Sache drinn? A, a, a De Samichlaus isch da O, o, o Was het er vüre gno? Gwüss isch die Ruete nöd für mi, I bi gäng e liebe gsi O, o, o Was hett er vüre gno E, e, e Das gfallt mer wäger meh Läbchueche, Chram u Schoggola U Gvättersache möcht ich haa E, e, e Das gfallt mer wäger meh
Oh Samichlaus wie simmer froh
Oh Samichlaus wie simmer froh Bisch wieder einisch zu eus cho Um hüt mit dine guete Sache All dini Chinde glücklich z'mache Mir gsehnds aa dine Auge aa Häsch au es bitzeli Heiweh gha Ich hann scho g'fürchtet , Du sigsch am Änd Will d'Mänsche hütt Ragete händ Zum Mond ufe, mit Apollo Drei Und chömisch nie meh zu Eus hei Das würded alli libe Chinde Uf eusere Ärde trurig finde Für eusi Wält, mer weisses ja Bisch Du de einzig richtig Maa Und wämer dänn emal am Änd Uf Erde Glück und Friede händ Dänn chasch du au mit Sack und Fitze Vo mir us uf de Mond ue flitze Gott Lob und Dank bliibsch Du bii eus Und überlahsch de andere Chläus De Mond und sämtlichi Planete Es hätt ja doch kein Chinde dete Und wos kein Chind hät, gibs nur zue Da häsch du herzlich wenig z'tue.
Oh Samichlaus, oh Samichlaus
Oh Samichlaus, oh Samichlaus Jetzt bisch Du ändlich da Es hett mer echli Angscht g'macht Das muess der offe g'stah Doch merk ich jetzt, Gott Lob und Dank Du bisch en guete Maa Verstahsch eus Chind und häsch eus gern Das gseht mer dir grad aa Kännsch allwäg mini Fähler scho Und weisch um alles B'scheid Hann poosget do und Poosget det Jetzt tuets mer aber leid Wenn jedes das miecht, wo nes sött Wärs schöner uf de Ärde Was mich betrifft versprich ich Dir Es muess jetzt besser werde Dass ich das nöd so schnäll vergiss Und immer fescht dra tänke Tue Du mir als Gedächtnishilf Es Hämpfeli Nüssli schänke
Äschtli suäche
Äschtli suäche, Äschtli suäche Äschtli hani gfunde Bürdeli mache, Bürdeli mache Bürdeli hani b'unde Füür aazünde, Füür aazünde s Füürli brännt m'er aa Chum Samichlaus, chasch heresitze und di wäärme draa.
D'Stube isch no hell
D'Stube isch no hell. Samichlaus, chumm schnell! Au zu mir, i bitt; d'Ruete nimm nöd mit! Blyb nöd duss im Gang! Lueg nu, wien i plang, bis d mer öppis gisch, wil d en Guete bisch. Pack jetz weidli us! Mach di breit im Huus! Nochher will i gly ganz en Brave sy.
Gwundernase
Gäll Samichlaus, jahri, jahrus wohnsch Du alei i dim Huus? Isch das für Dich nöd mängisch schwär, Wettsch nöd, dass öper bi Dir wär? Mit wemm chasch Du am Abig prichte, und wemm verzellsch du Dini Gschichte? Und bisch mal chrank, wär luegt zu Dir, und macht Dir Tee und wäscht Dir s'Gschirr? Wenn truurig bisch, wär tröschtet Di, mit wemm triksch Du Dis Glesli Wy? Nei, Samichlaus ich glaube halt, Du redisch mit de Tier im Wald! Verstahsch Du d'Reh und d'Füchs und d'Hase? Gäll Chlaus, ich bin e Gwundernase.
Samichlaus du guete Maa
Samichlaus du guete Maa ändlich bisch du wieder da. Chunsch cho luege was ich mache wie n ich spiele, singe und lache. Tuesch mich lehre s' Härz verschänke au e chli a di andere dänke. Nur so bin ich sälber froh s' Christchind cha zue mer cho.
Samichlaus, du chunsch zu üs
Samichlaus, du chunsch zu üs mier tüe der Tür ufspeere Samichlaus chlopf d Stifel us und tue bi üs icheere Chum i d Stube, det isch äs warm chasch de Sack abstelle ruhe dini müede Bei nume us mir tüend der gärn verzelle Vo Dehei und us de Schuel liebe Samichlaus, sitz uf dä Stuel muesch ja nöd grad wieder goo bliib doch bitte no chli do
Samichlaus, du liebe Maa
Samichlaus, du liebe Maa, mues ich jetzt go füre staa? Gäll du bisch nöd bös mit mir, weisch ich han chli Angscht vor dir. Gfolget hani scho nöd immer, s' git no Sache diä sind schlimmer!
Hüt isch Chlausetag
D'Adväntskaländertür gaht uf und füre chunnt en SAMI. O, hüt isch doch Chlausetag, dass ich druf nümme plangi. Ich weiss nöd, ob ich gfolget han, mis Mami wird's scho wüsse. Er sell nu sälber fröge sie, doch's isch scho rein mis Gwüsse.
Hüt chunnt de Samichlaus
Hüt chunnt de Samichlaus zu mir, cho luege, wies au gaht. Er tuet sis grosse Buech gwüss uf und git mer mänge Rat. Ich lose zue und nicke au möcht folge alli Tag, doch öppe fallt's mer würklich schwär, ich schtah wie am me Hag. De Samichlaus, er nickt jetzt au, sis Gsicht, es strahlet fescht: Ich weiss, du gisch der ordli Müeh, du wottsch ja gwüss nu's Bescht. Ich muess hüt gwüss nöd leer usgah, de Sack isch ja voll guete Waar, so läär die Nuss und Birre uus, möcht ässe gärn es paar.
Samichlaus, ich freu mich
Färn bisch cho, und hüür chunnsch wieder, has scho dänkt und freu mi dra. Glaub, ich ha mi würkl besseret, dass du sicher Freud dörfsch ha. Folge tuen i jetzt ganz ordli und em Mami hilf i gärn. Drum, so möcht ich dich jetzt bitte, läär din Sack us, grad wie färn!
Oh Samichlaus du guete Ma
Oh Samichlaus du guete Ma, hesch Chleider wie en Bischof a De roti Mantel gfallt mer guet, de wiissi Bart und au de Huet. En Stab häsch, mit ere Glogge dra und wiissi Händsche häsch au a. Es Buech treisch du i dinere Hand, det drin staht sicher allerhand. Nöd all s isch guet, was mer tüend mache, drum möchted mir dir jetzt verschpreche s nöchscht Jahr, da wämmer lieber si und s Striete isch denn au verbi. O Samichlaus, du Guete chum au in euses Huus. Bring lieber keini Ruete, und lär dä Sack da us.
Oh du liebe Samichlaus
Oh du liebe Samichlaus i diim schöne Gwand. Weisch, ich han es bitzli Angscht, gäll gisch mer dini Hand. Oh du schöne Samichlaus lueg mi emal a. Weisch viel feini gueti Sache wett ich als Gschenkli ha.
Oh Samichlaus, du gfallsch mer
Oh Samichlaus, du gfallsch mer, du bisch en schöne Ma. Dezu no ganz en liebe ja lueg mi numme a. Oh Samichlaus chasch glaube, e so en schöne Bart hät uf de Erde niemer, so fluumig, weich und zart. Chum buck di zu mer abe du guete liebe Ma und bring mer gueti Sachä will ich meischt gfolget ha.
Jetzt mues ich nüme warte
Jetzt mues ich nüme warte jetzt bisch du endlich da. Sitz Samichlaus da ane du muesch nöd länger stah. Bisch sicher müed vom Laufe Ich gseh der s doch grad a, drum muesch din Sack, din schwäre, jetzt nüme länger ha. So leg en uf de Bode es hät en huufe Platz Weisch Samichlaus, für d Ruete isch das de bescht Ersatz.
Bi eus i de Stube isch s warm
Bi eus i de Stube isch s warm und still will der Samichlaus eus hüt bsueche will. Ich hetti scho meh sölle folge dur s Jahr und weniger striete, das isch scho wahr. Doch i dem Jahr häsch sicher au Freud a mer gha, gäll Samichlaus, ich dörf es paar feini Sache ha.
Liebe Samichlaus, du wirsch es wüsse
Liebe Samichlaus, du wirsch es wüsse, s hapered mängisch mit em Gwüsse. S Mami rüehmt mich nöd grad immer si fürchtet, s chäm viellicht no schlimmer. S Folge gaht mer halt nöd ring, s isch au gar es gspässigs Ding. Weisch, Müe das tu mer würkli geh, wirsch es mit de Ziet no gseh. Muesch dich drum jetzt nümme bsinne, lah nur d Ruete schön mal dinne. Feini Sache freun d mi zehmal meh, chasch mer grad en Sack voll ge.
Es polteret im Stägehuus
Es polteret im Stägehuus Es chlopfed a de Töre, Wer chunnt so spot no s’Dorf duruf? Wer wott üs jetzt no Störe? He, lueg de Samichlaus isch cho! Er treit en Sack, en schwere. Gäll, Samichlaus, bisch sicher froh, dass en bi Eus chasch leere!
Samichlaus, i ha en Frag
Samichlaus, i ha en Frag säg, was machsch Du jede Tag Flügsch im Summer au devo uf en Insle irgendwo? Liisch mit de Badhose am Strand und hesch es Glace i de Hand? Gasch go fische mit Dim Bart oder machsch mit em Car en Stadtrundfahrt? Oder blibsch Du gärn dihei? i Dim Wald so ganz elei? Höcklisch gmüetli vor Dim Huus? Sägmers Samichlaus, i lach Di bestimmt nöd us!
Samichlaus, du guäta maa
Samichlaus, du guäta maa, gäll ich muäs kai ruatä haa d'ruatä hani no vo färn aber guetzli hetti gärn.
Im Hochhuus do bin-i dihei
Im Hochhuus da bin-i dihei, und ha gwüss Sorge gha, ob ächt de Chlaus im Tannwald mi da au finde cha. Jetz aber Chlaus bisch du jo do, das macht mi würkli froh, und morn verzell i allne Lüüt de Chlaus sig zue-mer cho. So wäg em Folge stohts nid schlecht, und d Eltere hend gseit, sie hebe au scho es guets Wort für mi - bi dir i-gleit. Gäll Chlaus, du machsch kei langi Pflänz, i säg gwüss: «Dank ders Gott», und i versprich dir, dass i gärn au wieder folge wott!
Dur Iis und Schnee vom Bärgwald här
Dur Iis und Schnee vom Bärgwald här chunsch du hüt zu üs Chind, cho luege wie s üs öppe göng und ob mir artig sind. Bis rächt willkomme liebe Chlaus i üsem chline Huus. Gäll gohsch nöd z fescht mit üs is Gricht, läär lieber s Säckli us! Macht s Folge öppedie üs Müeh und goht's nöd immer guet, probiere tüend mirs allewil mit täglich neuem Muet. Drum Chlaus, tue jo nöd schimpfe hüt, läär bitti s Säckli us, nimm üsen Dank - und gang doch au zum Chind im Nachberhuus!
Samichlaus, ich danke dir
Samichlaus, ich danke dir, dass du ichersch hüt bi mir. Gwüss hesch gueti Sache do, bisch nöd wäg der Ruete cho! D Ruete bruuch i würkli nid, ä, für was, du liebi Zit! I tue folge ohni sie, frög doch grad mis Müetterli. S git dir gwüss en guete Bscheid. Also Chlaus, es tuet mir leid, d Ruete muesch du witer träge. Doch isch's würkli mir dra gläge, dass mir öppis Guets tuesch bringe. Wür dir denn es Liedli singe und versprich dir no derzue nachher häsch dänn äntli ruä.
Für zwei Kinder
Bueb: De ganz Tag gohts mir dur de Sinn, ob ächt de Chlaus im Säckli inn au öppis heb für mi und d Schweschter? Meitli: Jo Chlaus, mir plange scho sit geschter! Drum bis willkomm i üsem Huus und gäll, du leersch dis Säckli us? Bueb: Chönnts drinn viellicht Läbchueche ha? Nuss, Bire und en Grittimaa? Und Mandarine oder Güetzi ? Meitli: Jetz säg doch zerscht ein Chlaus Gott grüetzi, suscht nimmt er viellicht d Ruete use und loht sie grad e chli lo suuse! Bueb: Du bisch jetz au no ganz e Schlaus, i ha längscht «Grüetzi» gseit, gäll Chlaus, und wäg der Ruete weiss i scho. Meitli: He jo - er chas im Buech no schlo! Gäll Chlaus det staht ganz gnau beschriebe, was d Chinder öppe alls hend triebe? Bueb: Drum mues es üs nid Chummer mache ganz gwüss schenksch üs vo dine Sache. Und nochher hätted mir e Bitt, vergiss au s Nochbers Chinder nit!
Niklaus, du bisch en guete Maa
Niklaus, du bisch en guete Maa, das gsehni dine Auge a. Wit dur de Wald chunsch zu üs Chind, cho luege, ob mir folgsam sind. Wit uss, im Wald, bisch du dihei. Säg, wohnsch du det denn ganz ellei? Wohnt i der Nöchi s Christchind chli? Het's über sim Huus en helle Schii? Gäll, seisch ihm vieli Grüess vo do, es söll denn au bald zu üs cho! Mir plange uf sin helle Stärn und hebed gfolget, gwüss, sit färn. Drum Samichlaus schimpf nöd mit mir, weisch, sicher, i verspriche dir, dass ich de Eltere s ganze Jahr will folge - es isch sicher wahr! So läär dis Säckli, froh und frisch, bi gspanne, was drininne isch. Gwüss luter Guets! I danke dir, chehr s nöchscht Johr wieder i bi mir!
Gueten Abig Samichlaus
Gueten Abig Samichlaus, säg mer, kennsch mi no? Weisch i ha im letschte Jahr d Ruete übercho. Das Jahr bruuch i keini meh will i gfolged ha, gib mir lieber jetz defür grad en Grätimaa!
Säg Samichlaus, ischs würkli wohr
Säg Samichlaus, ischs würkli wohr, muesch du die meischti Zit vom Johr im Wald uss Ruete binde, für unfolgsami Chinde? Für Chinde wo tüend umestoh wenns schnell söttid go poschte goh, wo mängsmal gar tüend trutze und nie rächt s Näsli putze? Em Brüederli nüt z spiele gänd, wo d Wand verschmieret mit de Händ, d Spielsache nöd ufruume und s Mueti so versuume? - Ja, Samichlaus, i gib-es zue, au ich het dörfe netter tue, doch will ich jetzt dra dänke; tuesch mer glich öppis schenke? I dankter gwüss vo Härze froh, hoff, s nöchscht Johr werdisch wieder cho bis denn bin-i en Guete, bruchsch sicher nümm e Ruete!
Zmittzt im tüüfe Tannewald
Zmittzt im tüüfe Tannewald det wo d Rehli springe, wo im Summer früeh und spat d Vögeli tüend singe, Gäll, det wohnsch du, Samichlaus mit de viele Tierli, wo di immer bsueche tüend, alli sind gar zierli. Doch, wenn de Dezember chund bschlüssisch Huus und Garte, gohsch uf d Reis zu liebe Chind wo scho uf di warte. I ha au scho planged druf, dass du mi tuesch bsueche, sicher bringsch du mir viel Guets, Nuss und Mandelchueche? Weisch, i ha a allem Freud, dank dir ganz manierli, gohsch du zrugg in Tannewald grüess mir dini Tierli!
I ghöre Schritt verusse
I ghöre Schritt verusse, i glaub, jetzt chund mit Nusse, mit Schoggola und Güetzi de Chlaus und seit: «Gott grüetzi!» Gott grüetzi Chlaus, chum ine, i bi zwar no en Chlyne, doch freut din Bsuech mi mächtig, wie isch din Bart so prächtig. Gäll tuesch mi jo nöd strafe, i gang zur Zit go schlafe! I mach was s Mueti seit, das isch kei Chlinigkeit. Bring s Nachbers Chind - de viele doch das und säb zum spiele. Weisch Chlaus, sie tüend scho plange hend nach dim Bsuech verlange. Bring ihne öppis z schläcke und lah veruss de Stäcke. Tue nu de Sack ufbinde denn wirsch scho s Rechte finde. Gäll, au für mi hesch Sache wo s Härzli z gumpe mache? Chum tue de Sack jetz uf i plange doch so druf!
Samichlaus du schöne Maa
Samichlaus du schöne Maa, hesch en warme Mantel aa. Gäll, du wonsch im Tannewald, det isch es sicher bitter chalt! Dis Hüsli isch, wiit hinder de Tanne, und die sind jetzt mit Schnee behange. mit tuusig Stärnli fiin und chlii, ich glaub, es muess bald Wiehnacht sii! Es Gheimnis schwebt jetzt i der Luft, mit Guezli- und Biberduft, de Mond und d’Schtärne lüchtet heller, und d’Chinderhärze chlopfet schneller. Gäll, Samichlaus, du dänksch es au, e isch en ganz en bsundri Ziit, drumm wemmer lieb sii mitenand, wend Fride ha, und au kein Striit. Samichlaus, s’isch schön bisch cho, und hesch für mich es Säckli do, mit Öpfel, Nuss und Zimmetstärn, die han ich nämlich bsonders gärn. Damit du nümm so viel muesch träge, muess ich dier jetzt grad öppis säge, Lass doch das Säckli für mich da, hesches denn liechter zum wiiterga.
Liebä Chlaus, verehrter Gast
Lieber Chlaus, verehrter Gast! Üses Hus isch kein Palast. Aber au in ärmste Hüttä bist als Menschenfreund du g'schrittä. Au zu üs bisch endlich cho. Sitz nu ab, du muäsch nöd sto, häsch ja sicher müedi Bei vo dä langä Lauferei. Wiötsch wohl wüssä, wie's üs gat, wies um üses Gwüssä staht. Weisch, ich bin es bitz verlägä. Aber los, ich will Der's sägä: folgä chöti scho na meh, d' Mutter cha's am bestä gseh. Trotzdem liebä Chlaus i bitt, nimm die Rute wieder mit! Tuä mi du mit beschtä Sachä artig, lieb und folgsam machä.
Du chunsch grad us em tüüfä Wald
Du chunsch grad us em tüüfä Wald und dussä schneit's, 's isch bitterkalt So gasch Du gärn is Haus zum frögä, was Kinder machäd, d'Elterä säge. Natürlich will ich dir gärn brichtä vo Schuel, Spass, Lausbubägschichtä. Ja, allerhand gäb's da z'erchlärä. Doch könntisch du dä Sack jetzt lääre, doch hett a dich ich no ä Bitt' Nimm Dini Ruäte wieder mit.
Lieber, guter Nikolus
Liebä, gutä Nikolus chumm i mis Vaters Hus. Leg mer schöni Sachen hi, wil ich dänn will artig si.
Samichlaus
Samichlaus, du gutä Ma, du häsch mi gärn, ich gseh der's a. Häsch liebi Augä, tuäsch nöd blöd, gäll Samichlaus, du strafst mi nöd!
Samichlaus mit Sack und Pack
Samichlaus mit Sack und Pack schänk üs öppis us em Sack Läär jetzt dini Sachä us, bravi Chindä sind im Huus.
Samichläusli Niggi Näggi
Samichläusli Niggi Näggi Hät en Bart wie euse Ätti Hät en Sack voll Züg und Plunder Öpfel, Nuss und Birrä drunder Hät es Eseli vor sim Chare Tuet s'Land uf und Abe fahre Bringt de Meitli schöni Sache Und tuet d'Buebe z'folge mache Samichläusli Niggi Näggi Het en Bert wie euse Ätti
Am Chlaus-Abig
Säg, Müetterli, gleitig Wo gahsch jetzt na hii Sisch dunkel verusse De Vater chund gli. Red lisli, mis Büebli Ich gange vor s'Hus De Samichlaus dusse Leert s' Säckli grad us
Bim Chlaus im Wald
Im Wald dur de Schnee Lauft lyslig es Reh Lauft fröhli gradus Bis zu-me-ne Hus. Bim Hüsli stahts still Es weiss was es will Es gaht gar nöd lang So chunnt dur de Gang En schneewysse Ma Und lueged au da: Er bringt em en Schnaus Dä Ma isch de Samichlaus
Der Samichlaus leit de Mantel aa
Der Samichlaus leit de Mantel aa S'Christchindli hilft em ine Er isch efang en alte Maa Glich ziehts en zu de Chline Fahrt d'Bise no so hässig dri Hüt möcht er nöd deheime sii Er luegt öb alls im Sack drinn isch S'lit nüme ume ufem Tisch. S'Christchindli hilft em dänke Hütt wett er all's verschänke E so voll Freud chasch niemer gseh Wie euse Chlaus veruss im Schnee
Vom Himmel falled d'Flöckli
Vom Himmel falled d'Flöckli Wie Fäderli ganz-lis Em Samichlaus sis Hüüsli Und Tännli sind scho wiiss Vo jedem Chind im Dörfli Weiss er alles, ganz genau Und mängisch mues er süffzge Dänn süffzged s'Eseli au
De Samichlasu gaht wieder
De Samichlasu gaht wieder Strass uf Strass ab und ii Und s'Eseli lauft ganz langsam Ganz langsam hindedri S'isch müed und mag fascht nüme Sin Rugge tuet ihm weh Es leiti sich am liebste Zum Schlafe grad in Schnee Doch seit der Chlaus: Chumm wiiter Du weisch es mues halt sii Ich hälf dir echli bim lupfe Dänn wirds dir liecht derbii.
S'git vieli Chind wo meine
S'git vieli Chind wo meine Es gäb kein Samichlaus Und doch gits ebe eine Nur weiss mer nöd so gnaus Ich ghörne uf der Stäge Er tuet nöd ordli liis Uf all Fäll mues mer säge Er schmöckt nach Tannechriis Eis tunkt mich, ohni Zwiifel A ihm ganz bsunders nett Dass er die gliche Stiefel Wie euse Vater hett
Es Rehli gügselet dur Tanne
Es Rehli gügselet dur Tanne Was mach dert die beide Manne? De Schmutzli und de Samichlaus Si streichle s'Eseli am Hals Si nänd ee Sagi ab em Schlitte Und stampfed druf mit länge Schritte Durch höche Schnee, de Tannli zue Die chömmer neh, es hätt ja gnue Si schnufed schwär, vo all dem Chrampfe Und s'Eseli fangt afo stampfe Es dräht de Chopf und schreit Y-a-a Ich wett gärn ii Stall zrugg gah
Grosse Bsuech dehei
Ändlich, d Schuel isch us! Jetzt schnäll hei, s Dorf durus. Ufgabe hei mer hüt e kei, Denn Lehrerin weiss, Z obe erwarte alli Chind grosse Bsuech dehei. Ändlich nachtets langsam i, Die Zyt bis z Obe got so langsam verbi. Us der Chuchi chunnt e feine Bänzeduft, Me merkt, es isch e grossi Erwarrtig i der Luft. Ändlich ghör ichs Siebni schlo, Wie lang gots ächt jetze no? Ich ha scho viel z lang müesse warte. Doch halt, jetzt ghör ich öpis dusse im Garte. Ändlich töne Glogge im Gang, jetzt weiss ich, es got nümme lang. Es polteret a eusi Türe, Chumm nume ine, Samichlaus, und due kei Zyt verlüre. Ändlich chani Dir mis Värsli säge Und du chasch echli zu eus ad Wärmi cho, Das chunnt dir sicher gläge. Di Bsuech goht jo so schnäll verbi, Doch s nöchscht Johr lad ich, di gärn wieder zu mir i.
Im Tannwald
Im Tannwald staht es Hüsli Im Tannwald stönd viel Bäum Uf eimal lütet s'Glöggli Dr Samichlaus chunnt hei Er chunnt vo villne Chindä Er chunnt vo mängem Huus Sin Sack isch leer vom Schänke Und Öpfeli sie uus. Im Tannewald is finschter Im Tannewald hets Schnee Vorusse lütet s'Glöggli S'isch wihnachtszyt juhee!
Es dunklet scho im Tannewald
Es dunklet scho im Tannewald und schneielet ganz lisli. Was isch das für es Liechtli det i säbem chline Hüsli? Da isch de Samichlaus deheim mit sine guete Sache! Er hät scho s Lämpli azündt und tuet grad s Kafi mache. Da pöpperlets am Lädeli, und s Glöggli ghört er lüte! Jetz weiss er scho, wer dussen isch und was das sell bedüte: s Christchindli chunt na zabig spat, es wirt en welle stupfe, er mües de Sack bald füreneh und sini Finke lupfe! S Christchindli seit: "Herr Samichlaus, e schöni Ornig händ er! De Christtag staht ja vor der Tür - händ ihr dänn kein Kaländer? S brucht Wiehnachtsbäum i jedes Hus, für vili hundert Chinde - ihr müends im Wald na haue hüt, de Vollmond sell eu zünde!" De Samichlaus stellt d Tasse ab: "Nu nid so gsprängt, Christchindli - die Bäumli müend gwüss bsorget si, das hät na Ziit es Stündli. Ich möchti jetz ämel na in Rueh min z Abig fertig chäue - und wänn es Tässli gfellig wär, so würds mi herzli freue!" S Christchindli lächlet: "Nu so dänn, da bini nüd dergäge; e bitzli öppis Warms tuet guet uf mine wite Wäge! Me cha ja dänn na allerlei abrede und usmache, was jedes Chind sell übercho vo dene schöne Sache." Si sitzed gmüetli binenand im chline Stübli hine. De Vollmond zündt d Laternen a und lueget heimli ine; er loset lang am Fänsterli und uf der Hustürschwelle - wänn er nu besser schwätze chönnt, er müesst mers gwüss verzelle.
Es dunklet scho dä Waldweg i
Es dunklet scho dä Waldweg i und d'Rehli wend goh schlofä diä erschtä Sternli chömed gli eis isch scho vürä g'schloffä! Im Wald innä git äs Glöggli a und jetztä chunnt än Schlittä, es chunnt än schönä wiissä Maa, ganz lisli anä g'rittä! Juhe, äs isch dä Samichlaus, wiä mag er z'friedä lachä, er wett hüt bravi Chindä g'seh und alli glücklich machä!
Im Waldhus
Im Waldhus choched de Samichlaus sin Kafi südend heiss. Mäng s Tassli schenkt er i, trinkt s leer, bevor er gaht uf d Reis. Jetzt stampft er dur de Schnee devo chunnt bald zum erschte Huus und chlopfed a de Türe a. D Chind güggsled grad zum Fenschter uus. Schnell tuet s Mami Türe uuf, de Samichlaus git ihre d Hand. Er fröged sie nach ihrne Chind: "Sind s lieb gsi mintenand?" Z letscht leert er denn sin schwere Sack z mitts uf em Bode uus, seid fründli no "Guet Nacht" und stampft zum nöchschte Huus.
Ich ghöre öppis lüte
Ich ghöre öppis lüte was chönnti ächt das sii? Ich stah ganz still und warte, de Samichlaus chunnt Türe ie. Au wenn ich nöd immer lieb bi gsi Samichlaus, das isch verbii. Vo jetzt a will ich s besser mache, nöd immer striete, zwängele, krache. Zum Schluss gib ich dir d Hand und du gasch wiiter vo Land zu Land. Viel z schnäll gaht so en Tag verbii, zrugg bliebt no lang en wunderbare Schii.
De Samichlaus, er chunnt, er chunnt
De Samichlaus, er chunnt, er chunnt. Er lauft mit schwerem Schritt, er hät halt grossi Schtifel a i dere chalte Ziit. Jetzt han ich sini Glogge ghört, ich weiss was das bedütet wänns uf de Strass und vor em Huus am Abig e so lüütet. Dänn chunt de Chlaus i d’Stube ie und seit: So, so, ihr Chinde, i glaube fascht, i ha für eu kei Ruete müese binde! En Sack voll Nuse han i do, ihr werdet jo scho plange, und wer fascht immer folget hät, de törf in Sack ielange! Du Samichlaus, das isch denn flott, dass du eus chunsch cho bsueche, und das mir dörfed nachher no die Sache all versueche.
Chum lueg das schöni Abigrot
Chum lueg das schöni Abigrot de Samichlaus tuet bache. Lieb s Mami, weisch wie lang s no gaht? Was git s ächt hür für Sache? De Samichlaus hät würklich z tue, ja gell, er isch en Arme. Er mues doch schwitze meh als gnueg, er tuet mich so erbarme. Verbi isch s schöni Abigrot de Samichlaus tuet nümme bache. Wenn d Sunne hinder d Bärge gaht, mag er au nüt meh mache.
Zum Wald us schiint es Liechtli
Zum Wald us schiint es Liechtli. Wer schafft ächt da no z Nacht? Hä, wer ächt au? De Samichlaus ! Da werdet d Päckli gmacht. Und d Fitze, ja au d Fitze drum het er no kei Rue, die tuusigs Chinder sötted halt chli ordentlicher tue. Denn hett au er Fiirabig so früe wie anderi Lüt und müesst nöd z Nacht no schaffe, wenn all s in Bette liit.
De Samichlaus, de Samichlaus
De Samichlaus, de Samichlaus so tönt s vo Huus zu Huus. Gar mängem Chind chlopft s Herz so fescht und s luegt zum Fenschter us. Jetzt poldered er d Schtäge-n-uuf was hät er ächt im Sinn? Er treit en Sack, so schwer und gross, was tuusigs isch da drin? Jetzt chlopft er ad Tür ganz fiin und s Mami die macht uuf. Ich güggsle hinefüre und mach en tüüfe Schnuuf. De Samichlaus, de Samichlaus das isch en liebe Ma. Er luegt so froh und fründlich dri, laht gueti Sache da.
Oh Samichlaus, chum öppe glii
Oh Samichlaus, chum öppe glii. Ich mues drum bald go schlafe. Gäll luegsch jetzt nüm so truurig dri, du muesch mi gwüss nöd strafe. Oh Samichlaus, bring Öpfel, Nuss und au en Grittibänz. Und lasch du d Ruete mal veruss gits gwüss en Freudetanz !
Vo wiit her us em dunkle Wald
Vo wiit her us em dunkle Wald chunnt de Samichlaus jetzt bald. Er isch scho fliissig dra am Ruete binde und am Bache für die brave Chinder. Ja, er hät s streng, de armi Ma zum Glück sind d Wienachtsengel da. Sie tünd em d Nüss in Sack iepacke, Öpfel, Bisquit und andri gueti Sache. Und jetzt isch er da, de bravi Ma. Ich hoff, er laht mer öppis da, es müest nöd grad e Ruete si, s dörf au öppis Bessers si.
De Samichlaus nimmt's goldig Buech
De Samichlaus nimmt's goldig Buech treit alli Näme i. Er weiss bigoscht bi jedem Bsuech, was schlecht und guet isch gsi. Er nickt und brummlet hin und her: "viel chliini Sünde, s' isch nöd schwer" Sis goldig Buech, jetzt macht er s zue, was drii muess, das isch drin. Druf hät er no es Stündli Rue, viel liebs chunnt ihm in Sinn. De Sack isch voll, de Schlitte zweg und jetzt... jetzt gaht er uf de Weg.
G hörsch scho d Geisle chlöpfe
G hörsch scho d Geisle chlöpfe? G hörsch das Lüüte uf de Strass? G hörsch wies tramplet uf de Stäge? Rat emal - wer isch das? Dä liebi gueti Samichlaus und de Schmutzli chömed z Bsuech. Eine treit de Sack und d Ruete und de ander s' oldig Buech. Was vo mir da inne staht, das chan ich mir scho dänke - bitte Samichlaus - wenn s gaht tue mer glich no öppis schänke.
De Samichlaus luegt zfriede dry
De Samichlaus luegt zfriede dry wie chönntis denn au andersch sy De schönschti Mantel leit er a mit glänzig wisse Pelzli dra. Er stampfet gmüetli dur de Schnee do stoht es Häsli det es Reh Und s'Eseli lauft, so schnäll es cha euisem liebe Samichlaus vora. Schneeflöckli falle weich und zart em Samichlaus grad i syn Bart Die erschte Hüser sind nümm wyt s'isch Chlausetag, Du liebi Zyt.
S isch dunkel voruss
S isch dunkel voruss und nümme ganz ghür i ghör ne scho stampfe jetzt chlopfts a der tür. O hättisch doch gfolget Und ordeli ta De müestisch kei Angscht Vor em Samichlaus ha!
S’Füürli chnischteret im Ofe
S’Füürli chnischteret im Ofe, d’Uhr, die tigget lys. I de Stube schmöckts noch Öpfel Und noch Tannechrys. S’Lämpli lüüchtet hell verusse Uf de Glitzerschnee, und am Waldrand obe güggsled d’Eichhörndli und d’Reh. Lysli gaht de Chlaus dur d’Tanne. D’Sterndli halted Wacht. Vo wytem ghöört mer s’Glöggli, hell dur d’Winternacht.
De Samichlaus chunnt
Es Liechtli brennt im Tannewald Was sött au das bedüte? Chunnt ächt dä Samichlaus scho bald? I ghör äs Glöggli lüüte. Es isch dä Chlaus mit schwäre Schritt Chömed lueged gschwind Er treit en Sack voll Nüssli mit Für alli, alli Chind.
De Samichlaus isch uf em Wäg
De Samichlaus isch uf em Wäg, mir planged scho sit mänge Täg; vom Tannewald, do chunnt er her, sin Sack isch gwüss no ordli schwer. De Chlaus, das isch en guete Ma, me gseht em’s a de Auge-n-a, er lueget gar so früntli dri, drum chan er gwüss kein Böse si. So bis willkomm i eusem Hus Und läär dis Seckli weidli us! Du wirsch scho gseh: das git es Fäscht, dass du grad au no Freud dra häsch!
De Samichlaus spannt s Eseli a
De Samichlaus spannt s Eseli a de Schlitte isch scho g'richt «es sig jetz öppe Zit für d Reis», het ihm s Christchindli bricht. De Mantel het er bürstet gha, und d Stiefel g'ölet - guet! Er werweist, was isch gschiider jetz Pelzchappe oder Huet? Er zieht denn d Chappe übers Ohr, s goht doch en chalte Wind, het no de Schlitte kontrolliert, denn aber fahrt er gschwind. Sis Eseli schüttled stolz de Chopf, es het es Schlittegröll, das chlingled luschtig dur de Wald: chling-chlang, gang-gang, rö-röll! Sie treffe vieli Tierli a und mängs isch bliebe stoh, sie kenne ebe s Schlittegröll vom Chlauseschlitte scho! De Samichlaus het a sie dänkt, wirft ihne Fuetter us, denn aber fahrt er schneidig zue, de Winterwald durus. Er fahrt diräkt em Dörfli zue, und chund zur Zit dört a, er hofft, dass er viel Chind a-trifft wo-n-er belohne cha!
Ich danke Dir
Für vieles stellt mer hüt Roboter a, mer seit ohni Computer chas nöd gah. Es git Ragete und Satelite, und doch wird uf de Erde immer no gschtritte. Mer schafft vieles ab und tuet ume hetzte, nur dich Samichlaus cha niemer ersetzte. Du lasch dich nöd vom Moderene la leite, und läbigi Schmutzli tüend dich begleite. Ziesch all Jahr z' fuess dur euses Land, dreisch immer s' rot und goldig Gwand, für jedi Familie häsch Zit und machsch halt. Ich danke dir im Name vo jung und alt.
Nikolaus, Heiligä Ma
Nikolaus, Nikolaus, Heiligä Ma, leg dini Sunntigsstiefel a! Reis dämit nach Spanien, chauf Öpfel, Nüss', Kastanie! Bring's de chline Chind, die säget "Danke" gschwind. Di Große, die las laufe, die sölled's selber chaufe!
Samichlaus
Samichlaus ich glaub es chunt es Gwitter, Chum mir nehmed no en Halbliter
Samichlaus, won bi öis
Du, Samichlaus, säg, isch das waar Dass du elei wonsch s ganzi Jar? Ich find, eson en alte Maa Müesst Fründe um sich ume haa. Chumm doch und won i öisem Huus Das miech den andre glaub nüüt us. Mir würded für dich choche, bette Butze, wösche, suuge, glette. Würded hälfe Guezli bache Schoggi schmelze, Seckli mache Nussböim hämer vil dihei Nu Manderiindli wachsed kei. Au diin Esel töörff daa sii Im Gaartehuus, mir richteds ii Und uf em Raase chönnt er weide Chömed doch zu öis, ir beide. Das isch für öi doch sicher guet Wänn öpper für öi soorge tuet Drum la der's dur de Chopf la gaa Und lüüt mer nach de Wienacht aa !
Mis Hüüsli stoht im Tannewald
Mis Hüüsli stoht im Tannewald, zmitzt im verschneite Gländ, nur Tierli chömed dra verbi, wenn's öppis z'Frässe wänd. De Schmutzli und de Samichlaus füllet jede Tag ufs neu s'Fuetterchrippli hinterm Huus mit feinem, frischem Heu. Min Esel, d'Reh und d'Hirsche frässed gärn dervo und was derbi uf d'Erde fallt, das isch für d'Häsli do. Jetz müemer aber pressiere, es bliibt eus nümm viel Ziit, de Wäg iä Stube vo de Chind isch streng und ziemli wiit. Mir händ die warme Stiefel a und chnöpfet d'Mäntel zue. Chumm, Schmutzli, gäll mir zwe händ hütt no sehr viil z'tue.
Guter Nikolaus
Guter Nikolaus, komm in unser Haus, triffst ein Kindlein an, dass sein Sprüchlein kann und schön folgen will. Halte bei uns still, schütt dein Säcklein aus, guter Nikolaus!
Sankt Niklaus!
Ich bitte dich, Sankt Niklaus, sehr, in unserm Hause auch einkehr'! Bring' Bücher, Kleider und auch Schuh und viele Sachen noch dazu! So will ich lernen wohl und fromm sein, wie ich soll.
Nikolaus, du guter Mann
Nikolaus, du guter Mann, hast einen schönen Mantel an. Die Knöpfe sind so blank geputzt, dein weisser Bart ist gut gestutzt, die Stiefel sind so spiegelblank, die Zipfelmütze fein und lang, die Augenbrauen sind so dicht, so lieb und gut ist dein Gesicht. Du kamst den weiten Weg von fern, und deine Hände geben gern. Du weisst wie alle Kinder sind: Ich glaub, ich war ein braves Kind. Sonst wärst du ja nicht hier und kämest nicht zu mir. Du musst dich sicher plagen, den schweren Sack zu tragen. Drum, lieber Nikolaus, pack ihn doch einfach aus.
Sankt Nikolas, Sankt Nikolas
Sankt Nikolas, Sankt Nikolas, bringst du der flinken Grete was? Sie ist fast immer artig gewesen, hat fleissig in ihrer Fibel gelesen, kann das grosse H schon schreiben, wird Ostern gewiss nicht sitzenbleiben. Sankt Nikolas, Sankt Nikolas, schenkst du ihr was? Sankt Nikolas, Sankt Nikolas, bringst du dem dicken Peterle was? Er ist noch zu klein, um zur Schule zu gehn, aber beten kann er schon wunderschön: »Lieber Dott, mach alle Menschen gut, nimm alle unter deinen Hut!« Sankt Nikolas, Sankt Nikolas, schenkst du ihm was? Sankt Nikolas, Sankt Nikolas, bringst du der kleinen Lene was? Sie gehört der armen Flick-Marie und hat schon lang ein schlimmes Knie. Zum Spielen kommt sie nicht mehr raus, sieht immer blass und ängstlich aus. Sankt Nikolas, Sankt Nikolas, schenkst du ihr was? Sankt Nikolas, Sankt Nikolas, ich wünsch mir selber auch noch was: Möcht in der Weihnacht mit dir gehn, mir all die fröhlichen Kinder besehn, wie sie tanzen und tuten, knabbern und schlucken und am strahlenden Christbaum die Wunder angucken. Sankt Nikolas, Sankt Nikolas, schenkst du mir das?
Der liebe Weihnachtsmann
Der Esel, der Esel, wo kommt der Esel her? Von Wesel, von Wesel, er will ans schwarze Meer. Wer hat denn, wer hat denn den Esel so bepackt? Knecht Ruprecht, Knecht Ruprecht mit seinem Klappersack. Mit Nüssen, mit Äpfeln, mit Spielzeug allerlei, und Kuchen, ja Kuchen aus seiner Bäckerei. Wo bäckt denn, wo bäckt denn Knecht Ruprecht seine Speis? In Island, in Island, drum ist sein Bart so weiß. Die Rute, die Rute hat er dabei verbrannt; heut sind die Kinder artig im ganzen deutschen Land. Ach Ruprecht, ach Ruprecht, du lieber Weihnachtsmann: komm auch zu mir mit deinem Sack heran!
Bald kommt der Nikolaus
Im Winter, wenn es stürmt und schneit Und's Weihnachtsfest ist nicht mehr weit, Da kommt weit her aus dunklem Tann Der liebe, gute Weihnachtsmann. Knecht Ruprecht wird er auch benannt, Ist allen Kindern wohlbekannt. Er kommt mit einem großen Schlitten Grad aus des tiefen Waldes Mitten. In seinem Sack sind gute Sachen, Die braven Kindern Freude machen. Doch auch die Rute ist zur Hand Für Kinder, die als bös bekannt. Das mag wohl früher so gewesen sein; Heut' gibt's nur brave Kinderlein. Die sagen schnell ihr Sprüchlein auf, Knecht Ruprecht macht den Sack dann auf. Und Äpfel, Nüsse, Pfefferkuchen Darf gleich das liebe Kind versuchen. Knecht Ruprecht aber fährt geschwind Davon zum nächsten art'gen Kind.
Bimmelt was die Straße lang
Bimmelt was die Straße lang, kling und klang und kling und klang. Hält ein Schlitten vor dem Tor und ein Schimmel schnauft davor. Aus dem Schlitten vor dem Haus steigt der Nikolaus heraus. Durch den Schnee stapft er daher oh, wie ist sein Sack so schwer. Braven Kindern in dem Haus leert er seinen Sack wohl aus. Kling und klang und kling und klang, weiter geht's die Straße lang.
Der Wald-Nikolaus
Es rauscht der Wind im Winterwalde durch die kühle graue Flur und ein Jeder hofft, - schon balde find er St. Niklolauses Spur. Ach, wann wird er endlich kommen, dieser heiß ersehnte Gast? Kinder blicken teils benommen von Baum zu Baum, von Ast zu Ast. In den Blicken heißes Sehnen, Fragen, was wird dann geschehn? Und mancher tut schon mal erwähnen, "Ich hab St. Nikolaus gesehn." Langsam neigt der Tag sich nieder, Die Winternacht, sie steigt herauf, als ein leises Raunen wieder, stoppt der Kinder frommen Lauf. Da aus dunstigem Gefilde steigt wie eine Nebelnacht, ein stilles schattiges Gebilde, und die Dämmerung ist erwacht. Kinderblicke werden helle die Gesichter sind verzückt, als Niklaus an der Tagesschwelle, tritt in ihren Sehnsuchtsblick. Du guter alter Nikolaus, du Freund der Kinder nah und fern, leer Deinen Sack heut bei uns aus, wir alle haben dich so gern.
Holler boller, Rumpelsack
Holler boller Rumpelsack, Niklaus trug sie huckepack, Weihnachtsnüsse gelb und braun, runzlig punzlig anzuschaun. Knackt die Schale springt der Kern, Weihnachtsnüsse eß ich gern. komm bald wieder in dies Haus, guter alter Nikolaus.
Glöckchen klingt von Haus zu Haus
Glöckchen klingt von Haus zu Haus, heute kommt St. Nikolaus! Kommt durch Schnee, kommt durch Wind, kommt zu jedem braven Kind.
Knecht Ruprecht
Gestern Abend war's, so gegen Sieben, Mutter war gerade beim Kaufmann drüben. Da holpert's und poltert's die Treppe hinauf, klopft an die Tür und reißt sie auf. Knecht Ruprecht war´s, er kam herein und denkt euch, ich war ganz allein. Er murmelte etwas, wie: "Weihnachtslieder", da sprang ich schnell vom Stuhle hernieder und sang ihm das Lied von der heiligen Nacht, da hat er aber Augen gemacht. Er schenkte mir Nüsse und Pfefferkuchen und sprach, er wird mich mal wieder besuchen. "Grüß' auch Mutter und Vater recht schön!" und ich sagte fröhlich: "Auf Wiedersehen."
Sankt Nikolaus
Sankt Nikolaus, dich schickt das liebe Christkind schon vom Himmel auf die stille Erde, den guten Kindern bringst du Lohn und sagst uns, dass bald Weihnachten werde. Du stehst am Tor der Segenszeit und stellst ein Licht in dunkle Tage; du machst der Menschen Herz bereit, auf dass es froh und laut und weit dem Krippenkind entgegenschlage.
St. Niklas' Auszug
St. Niklas zieht den Schlafrock aus, klopft seine lange Pfeife aus und sagt zur heiligen Kathrein: "öl' mir die Wasserstiefel ein, bitte, hol auch den Knotenstock vom Boden und den Fuchspelzrock; die Mütze lege obenauf, und schütt' dem Esel tüchtig auf, halt auch sein Sattelzeug bereit! Wir reisen, es ist Weihnachtszeit. Und daß ich's nicht vergess', ein Loch ist vorn im Sack, das stopfe noch! Ich geh derweil zu Gottes Sohn und hol mir meine Instruktion. Die heil'ge Käthe, sanft und still, tut alles, was St. Niklas will. Der klopft indes beim Herrgott an; St. Peter hat ihm aufgetan und sagt: "Grüß Gott! Wie schaut's denn aus?" und führt ihn ins himmlische Werkstättenhaus. Da sitzen die Englein an langen Tischen, ab und zu Feen dazwischen, den den kleinsten zeigen, wie's zu machen, und weben und kleben die niedlichsten Sachen, hämmern und häkeln, schnitzen und schneidern, fälteln die Stoffe zu niedlichen Kleidern, packen die Schachteln, binden sie zu und haben so glühende Bäckchen wie du! Herr Jesus sitzt an seinem Pult und schreibt mit Liebe und Geduld eine lange Liste. Potz Element, wieviel artige Kinder Herr Jesus kennt! Die sollen die schönen Engelsgaben zu Weihnachten haben. Was fertig ist, wird eingepackt und auf das Eselchen gepackt. St. Niklas zieht sich recht warm an - Kinder, er ist ein alter Mann, und es fängt tüchtig an zu schnei'n, da muß er schon vorsichtig sein! So geht es durch die Wälder im Schritt, manch Tannenbäumchen nimmt er mit, und wo er wandert, bleibt im Schnee manch Futterkörnchen für Hase und Reh. Leise macht er die Türen auf, jubelnd umdrängt ihn der kleine Hauf: "St. Niklas, St. Niklas, was hast du gebracht? Was haben die Englein für uns gemacht?" "Schön Ding! Gut Ding! Aus dem himmlischen Haus! Langt in den Sack! Holt euch was 'raus."
Am Nikolaustag
Horcht einmal hinaus! Bald kommt Herr Nikolaus! Er geht herum, er klopft bumbum, schaut dort hinauf und da hinein, dann kommt er gar zu uns herein und leert bei uns sein Sackerl aus, der gute, gute Nikolaus!
Heute kommt der Nikolaus
Ihr Kinder, stellt die Schuh' hinaus, denn heute kommt der Nikolaus; und wart ihr immer gut und brav, lohnt er's euch sicher dann im Schlaf. Er bringt euch Äpfel, Feigen, Nüss' und gutes Backwerk, zuckersüß doch für das böse, schlimme Kind legt er die Rute hin geschwind.
Herr Nikolas, Herr Nikolas
Herr Nikolas, Herr Nikolas, bring mir zum sechsten Dezember was! Ins Fenstereck, im Mondenschein, stellte ich des Vaters Schuh hinein. den meinen fand ich viel zu klein. Gelt Nikolaus, du tust was rein? Nikolaus, vergiss ihn nicht! Tu hinein, was mir gebricht: Nüss und Äpfel und süssen Kram, dass ich mich herzlich freuen kann!
Wer ist da?
Klopf, klopf, klopf, wer klopft an unsre Türe an? Klopf, klopf, klopf, es ist der heil'ge Mann! Lieber, lieber Nikolaus zart, hab schon lang auf dich gewart! will auf Vater und Mutter hören, musst mir nur was Guts bescheren!
Der Himmelsbote
Es geht ein Himmelsbote jetzt still von Haus zu Haus, das ist der fromme Bischof, der heil'ge Nikolaus. Gar herzlich wir ihn grüßen, den braven heil'gen Mann, und sagen unser Sprüchlein, so gut's ein jeder kann.
Lasst uns froh und munter sein
Lasst uns froh und munter sein und uns in dem Herrn erfreun. Lustig lustig, traleralala, bald ist Niklausabend da. Bald ist unsre Schule aus, dann ziehn wir vergnügt nach Haus. Lustig lustig, traleralala, bald ist Niklausabend da. Dann stell ich den Teller auf, Niklaus bringt gewiss was drauf. Lustig lustig, traleralala, bald ist Niklausabend da. Wenn ich schlaf, dann träume ich: jetzt bringt Niklaus was für mich! Lustig lustig, traleralala, bald ist Niklausabend da.
Draussen weht es bitterkalt
Draussen weht es bitterkalt. Wer kommt da durch den Winterwald? Stipp-Stapp, Stipp-Stapp und Huckepack, Sankt Niklaus ist's mit seinem Sack. Was ist denn in dem Sacke drinnen? Äpfel, Mandeln und Mandrinen. Auch Baumnüsse für's brave Kind für alle, die recht artig sind.
Nikolaus, sei unser Gast
Nikolaus, sei unser Gast, wenn du was im Sacke hast. Hast du was, so setz dich nieder! Hast du nichts, so pack dich wieder!
Der alte Weihnachtsmann
Ich bin der alte Weihnachtsmann, ich hab einen bunten Wunderpelz an mein Haar ist weiß von Reif und Eis. Ich komm weit hinter Hamburg her, mit langen Stiefeln durchs kalte Meer, meinen Mummelsack huckepack. Da sind viele gute Sachen drin, Nüss und Äpfel und große Rosinn ich bin ein lieber Mann, seht an. Ich kann aber auch böse sein, dann fahr ich mit der Rute drein und schüttel den Bart: na wart! Nein, seid nicht bang seid lieb und gut, seid wie das Blümlein Wohlgemut! Das nimmt beglückt alles, was der Himmel schickt.
Knecht Rupprecht
Rupprecht: Habt guten Abend, alt und jung bin allen wohl bekannt genung. Von drauß vom Walde komm ich her; ich muß Euch sagen es weihnachtet sehr! Allüberall auf den Tannenspitzen sah ich goldene Lichtlein sitzen; und droben aus dem Himmelstor sah mit großen Augen das Christkind hervor. Und wie ich so strolcht durch den finsteren Tann, da rief's mich mit heller Stimme an: Knecht Rupprecht, rief es alter Gesell, hebe die Beine und spute dich schnell! Die Kerzen fangen zu brennen an, das Himmelstor ist aufgetan. Alt und Junge sollen nun von der Jagd des Lebens einmal ruhn; und morgen flieg ich hinab zur Erden, denn es soll wieder weihnachten werden! So geh denn rasch von Haus zu Haus. such mir die guten Kinder aus, damit ich ihrer mag gedenken mit schönen Sachen sie mag beschenken. Ich sprach: O lieber Herre Christ, Meine Reise fast zu Ende ist. Ich soll nur noch in diese Stadt, Wo's eitel gute Kinder hat. Hast denn das Säcklein auch bei dir? Ich sprach: Das Säcklein, das ist hier, Denn Äpfel, Nuß und Mandelkern freßen fromme Kinder gern. Hast denn die Rute auch bei dir? Ich sprach: die Rute die ist hier. Doch für die Kinder, nur die schlechten, die trifft sie auf den Teil, den rechten. Christkindlein sprach: So ist es recht. So geh mit Gott, mein treuer Knecht! Von drauß, vom Walde komm ich her, Ich muß euch sagen es weihnachtet sehr! Nun sprecht wie ich's hierinnen find: sind's gute Kind., sind's böse Kind? Vater: Die Kindlein sind wohl alle gut, haben nur mitunter was trotzigen Mut. Rupprecht: Ei,ei, für trotzgen Kindermut ist meine lang Rute gut! Heißt es bei Euch denn nicht mitunter: Nieder den Kopf und die Hosen herunter? Vater: Wie einer sündigt so wird er gestraft; die Kindlein sind schon alle brav. Rupprecht: Stecken sie die Nas auch tüchtig ins Buch, lesen und scheiben und rechnen genug? Vater: Sie lernen mit ihrer kleinen Kraft, wir hoffen zu Gott, daß es endlich schafft. Rupprecht: Beten sie denn nach altem Brauch im Bett Ihr Abendsprüchlein auch? Vater: Neulich hört ich im Kämmerlein eine kleine Stimme sprechen allein; und als ich an die Tür getreten, für alle Lieben hört ich sie beten. Rupprecht: So nehmet denn Christkindleins Gruß, Kuchen und Äpfel, Äpfel und Nuß; probiert einmal von seinen Gaben morgen sollt ihr was beßeres haben. Dann kommt mit seinem Kerzenschein Christkindlein selber zu euch herein. Heut hält es noch am Himmel Wacht; nun schlafet sanft, habt gute Nacht.
Grüss Gott, ihr Kinder hier im Haus
Grüss Gott, ihr Kinder hier im Haus! Ihr wisst ich bin der Nikolaus Habt keine Angst, schaut mich nur an: Ich bin kein böser, wilder Mann. Ich hab Euch diesen Sack gebracht; da drin steckt, was Euch Freude macht.
Vor vielen, vielen Jahren
Vor vielen, vielen Jahren in einem fernen Land lebt einst ein guter Bischof ward Nikolaus genannt. Er war geliebt von groß und klein, denn alle wollte er erfreun. Er sendet seine Boten noch heut in jedes Haus die teilen vielen Kindern die guten Sachen aus.